Gebackene Rote Zwiebeln mit Walnuss-Salsa

gebackene zwiebeln

Zwiebeln spielen in meiner Küche keine besonders große Rolle. Klar, ich verwende sie als Basiswürze. Angebraten, natürlich. Rohe Zwiebeln mag ich nämlich nicht. Ab und zu gibt es eine Zwiebelsuppe – Zwiebeln, so lange geschmort, bis sie süß sind, das mag ich. Und natürlich Röstzwiebeln auf den Kässpätzle.

Aber Zwiebeln als Hauptdarsteller auf dem Teller, das war hier bisher eher selten. Womöglich sollte ich das ändern, denn diese gebackenen Zwiebeln sind köstlich. Durch das Rösten werden sie süßlich. Die Walnuss-Salsa sorgt für Biss und ein wenig Schärfe  – genau wie der Rucola – und der Käse steuert ein cremiges Element bei. Ich hätte eine doppelte Portion von allem machen sollen, dann hätte ich jetzt noch ein wenig übrig, um es in ein Sandwich zu füllen .

Das Rezept ist, genau, von Ottolenghi. Jemand anders hätte mich zu Zwiebeln als Hauptsache wohl kaum überreden können. Wir haben die Zwiebeln mit etwas Brot als Hauptgericht gegessen, aber die machen sich auch gut als Vorspeise oder im Rahmen einer Mezze-Platte. Wer mag, streut noch ein paar Granatapfelkerne über das Ganze. Das sorgt für noch mehr Biss und Aroma….ich hatte das vor – und habe es vergessen

Also, für 4 als Vorspeise:

  • 4 rote Zwiebeln (ca. 600 gr.)
  • etwas Olivenöl
  • einige Stängel Rucola
  • einige Stängel glatte Petersilie
  • 60 gr. weicher Ziegenkäse
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • optional: Granatapfelkerne

Für die Salsa:

  • 65 gr. Walnusskerne
  • 1 rote Chili
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 3 EL Essig; ich hatte Weißweinessig
  • 1 EL Olivenöl

Den Backofen auf 220°C vorheizen.

Die Zwiebeln von Wurzel- und Stielansatz befreien, schälen und dann waagerecht in je 3 Scheiben schneiden. Ein Blech mit Backpapier auslegen und die Zwiebeln darauf verteilen. Zwiebeln mit Olivenöl bepinseln und mit Salz und Pfeffer würzen. Dann in den Ofen schieben und ca. 40 min rösten. Dann aus dem Ofen nehmen und ein wenig abkühlen lassen.

Inzwischen für die Salsa die Walnusskerne grob hacken. Die Chili entkernen und fein hacken. Knoblauch schälen und ebenfalls fein hacken. Alle Zutaten in einem Schälchen vermischen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Petersilienblättchen abzupfen und grob hacken. Rucola von den groben Stielen befreien und in grobe Stücke zupfen. Käse in kleine Würfel schneiden.

Zum Servieren Rucola und Petersilie in einer Schüssel vermischen. Zwiebeln, Käse und die Hälfte der Salsa zugeben und alles vorsichtig durchmischen. Dann auf flachen Tellern anrichten und mit der restlichen Salsa überziehen.

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10 Kommentare

  1. Komisch, das Gericht ist mr gar nicht aufgefallen. Hm, liegt vielleicht daran, dass ich Zwiebeln zwar mag, aber immer eher als Gewürz betrachte. Da es dir ähnlich geht, scheint es einen Versuch wert zu sein. 😉

    • Ja, ich bin eigentlich kein Fan von Zwiebelgerichten, aber das hier hat mich angesprungen.
      Und ich finde es klasse, dass am Ende doch jeder etwas anderes findet – im gleichen Buch.

  2. Ich bin ja auch mehr so Anti-Zwiebel, aber wenn sie dann süsslich werden…
    Weiterer guter Vorsatz für 2015 – Deine Zwiebeln hier versuchen und mich eines besseren belehren lassen 😀

  3. Oh, ich bin echter Zwiebel-als-Hauptdarsteller-Fan! Das Rezept klingt, als wäre es ganz nach meinem Geschmack. Vielleicht ist das was fürs Wochenende.

  4. Dafür, dass du kein Zwiebel-Fan bist, hast du aber sehr verführerische Zwiebelrezepte! Ich erinnere mich an die Petersilnockerl auf den Bierzwiebeln, die ich sofort nachkochen musste. Und dieses Rezept schaut schon wieder sehr verführerisch aus!

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