Orangen-Olivenöl-Kekse

olivenöl-kekse

Eigentlich wollte ich Euch heute mit einem Brot behelligen, aber das verschiebe ich dann mal. Immerhin ist Sonntag – wir brauchen was Süßes für die Kaffeetafel. Und ich habe gestern Kekse gebacken, die ich Euch nicht vorenthalten kann.

Es sind die Orangen-Olivenöl Kekse aus Katharina Seisers neuem Buch „Immer schon vegan„*. Die Kekse selbst kommen aus Griechenland. Sie sind unwiderstehlich knusprig und aromatisch. Das Aroma kommt vom verwendeten Olivenöl, vom Orangensaft und der Schale; Zimt und Nelken sorgen für zusätzliche Würze. Also, die Kekse schmecken zum Nicht-mehr-Aufhören-Können.

Hier also das Rezept für eine ganze Menge Kekse – ca. 90 Stück, also drei Bleche: seid nicht so dumm wie ich – ich habe nur ein halbes Rezept zubereitet; das ist ein Fehler. Macht die ganze Menge, die Kekse werden weg kommen, und zwar schnell. Wenn man die Kekse wie Weihnachtsplätzchen zwischen Backpapier luftdicht in Dosen verpackt, halten sie eine ganze Zeit, aber das ist Theorie. Was ich aber bestätigen kann ist, das die Kekse gut zu Espresso passen – Nervennahrung für zwischendurch 🙂

Für ca. 90 Kekse, das sind 3 Bleche voll:

  • 1 Zitrone
  • 2-3 Orangen
  • 200 gr. Zucker
  • 250 ml Olivenöl (ein griechisches, mild-fruchtiges. Ich habe mein Lieblingsöl verwendet, das ist Kalamatha)
  • ca. 800 gr. Weizenmehl 550
  • 1 guter TL Zimtpulver
  • 1/2 TL Nelkenpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron (Backnatron)
  • optional: Sesam zum Betreuen

Den Zucker in die Rührschüssel geben. Die Zitrone und eine Orange waschen, abtrocknen und die Schale mit einer Feinreibe zum Zucker reiben. Zesten und Zucker mit den Händen verkneten, bis der Zucker feucht ist und gelb.

Das Olivenöl einrühren; das geht gut mit dem Rührwerkzeug der Küchenmaschine oder mit den Quirlen des Handmixers.

Den Saft der Zitronen auspressen; man braucht 200 ml Orangensaft und 50 ml Zitronensaft. Den Saft eine große Schüssel geben; die Schüssel muss mindestens die doppelte Menge Saft fassen können. Es wird jetzt nämlich das Natron in dne Saft gerührt – und das schäumt, und zwar ordentlich.

In einer weiteren Schüssel das Mehl mit Backpulver, Zimt, Nelken und Salz mischen.

Die Orangensaft-Mischung mit der Olivenöl-Mischung verrühren. Dann das Mehl zugeben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten, der nicht klebt und sich vom Rand der Schüssel löst. Auch das kann man mit dem Rührwerkzeug oder den Quirlen erledigen. Sollte der Teig kleben, noch etwas Mehl einarbeiten.

Den Ofen auf 180°C vorheizen. Drei Backbleche mit Backpapier auslegen.

Mit einem Löffel walnussgroße Portionen vom Teig abnehmen. Auf der Arbeitsfläche (man braucht kein Mehl) Rollen von ca. 1 cm Durchmesser und von mindestens 10 cm Länge formen, die Rollen dann zu Schnecken formen und auf die Bleche legen.Wer kreativer ist als ich, kann auch verschieden geformte Kekse machen….Zöpfe, Ringe….Und wer mag, bestreut die Kekse noch mit Sesam.

Gebacken werden die Kekse ca. 25  – 30 min bei Ober- und Unterhitze. Die Kekse sollen an der Ober- und Unterseite schön goldbraun sein. Dazu muss man die Bleche hintereinander einschieben. Ich habe jetzt einen Ofen mit 3-D-Heißluft, da gehen bis zu 3 Bleche auf einmal. Ich habe auf 160°C gebacken.

Kekse auf einem Kuchengitter ganz auskühlen lassen. Derweil kann man ja schon mal den Espresso kochen…..

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14 Kommentare

  1. Das ist jetzt aber ganz schön mutig, so kurz nach der Weihnachtsopulenz mit verführerischen Keksen zu kommen. 🙂 Ich kann nicht widerstehen und werde mal mit der halben Menge starten.

  2. Ich habe vor Jahren einmal sizilianische Kekse mit Olivenöl und Fenchelsamen gebacken. Die waren genial, aber kurze Zeit später ist mir das Rezept abhanden gekommen. Werde dein Rezept ausprobieren, allerdings schliesse ich mich Eva an und nur mal die Hälfte ansetzen.

  3. ich möchte euch das gern erklären mit der menge: die dinger halten fantastisch (wochenlang, warum auch nicht, ist ja nur olivenöl und viel zitrus und gewürze drin), und da sie doch ein wenig ein aufwand zum machen sind, habe ich mir gedacht, machen wir doch gleich genug für die vorratsdose. aber wenn ihr sie natürlich alle frisch zusammenesst … ich freu‘ mich sehr!

  4. Da sind sie ja, Rezept nehm ich gleich mit. Das Instagram-Bild hatte mich schon sowas von überzeugt 😀
    Und ich hätte noch einen Berg Mandarinen, kann man sicherlich statt Orangen verwenden… Wenn ich nur nicht arbeiten müsste… ich würde sofort zur Tat schreiten!

  5. Gute vegane Backrezepte sind selten! Schön dass ich nun eines weiß, mir dem ich veganer verköstigen kann.

    • Ja stimmt. Das ist eine schwierige Sache – aber mit den Keksen ist man auf der sicheren Seite.
      – Allerdings kenne ich gar keine Veganer; alles Theorie bei mir 🙂

  6. Hat denn das Natron nach der Schäumerei noch Triebkraft? Fragt sich die Chemikerin in mir…. die Kekse lesen sich super, noch ist ja Zeit für Orangen und Zitronen!

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