Mandalay-Nudeln mit Hühnchencurry

mandalay-nudeln

….ein glutenfreies Essen aus Burma 🙂

So, diesmal schaffe ich es mitzumachen beim Event „Blog den Suchbegriff“ von Steffen und Kitty Wu. Die erste Runde hat so viel Spaß gemacht, dass der Ruf nach einer zweiten laut wurde.

Ich habe  mich mal durch die Suchbegriff-Highlights meiner Statistik gewühlt. Kostproben gefällig? „Komplizierte Remouladensauce“….hm, ich mache es mir ja gerne einfach. „Zelturlaub mit David 2013“ – David war jedenfalls nicht mit uns unterwegs. Glaube ich. „Buch Baguette a la Susanne“ – am Baguette arbeite ich noch.  Von einem Buch kann da nicht die Rede sein. Zu „Freekeh kaufen in der Schweiz“ kann ich leider nichts beitragen. Ich habe auch keine Ahnung, ob sich zwei Ameisenstämme vertragen. Mein Liebling ist ja „Was kommt heraus, wenn man ein Huhn und eine blinde Ziege kreuzt“, bloß fällt mir dazu partout kein Rezept ein. Ich kann Euch auch nicht sagen, in welchem Ort die Bäckerei von Lutz Geissler ist – aber das Geschäft würde bestimmt boomen. Auch bei „Ich möchte Angelhefe aus China kaufen“ bin ich keine Hilfe….weil ich doch nicht mal weiß, was Angelhefe ist. Navis übrigens werden überschätzt, wie die Suche „Navi, zeige mir, wie man Fleischbällchen macht für Suppe“ zeigt. Aber immerhin – zum Thema „Glutenfrei Leben in Burma“, da kann ich was beitragen – nämlich dieses Rezept: ein mildes Hühnercurry, serviert auf Reisnudeln.

Wobei an dieser Stelle ein kleines Geständnis fällig ist…..ich habe das Original von Naomi Duguid* ein wenig vereinfacht; und zwar an der Stelle, an der es um die Toppings und Beilagen geht. Die Auswahl ist bei ihr reichhaltiger. So kann man optional auch noch Fischbällchen in der verbleibenden Hühnerbrühe anbieten – und noch einiges andere. So viel hätten wir gar nicht verputzen können.

Für 4 Personen:

Für die Brühe:

  • 1 Huhn
  • 2 l Wasser
  • 2 Scheiben Ingwer
  • 2 Schalotten 
  • 2 Zehen Knoblauch

Für das Curry:

  • Erdnussöl zum Braten
  • 1/4 TL Kurkuma
  • 2 Schalotten
  • 2 EL Fischsauce
  • ca. 250 ml von der Hühnerbrühe
  • 2 EL Fischsauce
  • Salz
  • Chiliflocken nach Geschmack und Konstitution
  • 400 gr. Reisnudeln

Toppings:

  • 2 Schalotten
  • 2 Eier
  • 1 Limette
  • 4 Frühlingszwiebeln
  • 3 EL Cashewkerne

Zuerst die Brühe vorbereiten: dafür das Hühnchen entbeinen und das Fleisch von den Knochen lösen. Das Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden und kühl stellen.

Schalotten schälen und vierteln, Knoblauch schälen und andrücken.

Karkasse des Huhns zusammen mit Knoblauch, Schalotten und Ingwer in einen Topf geben, Wasser angießen, alles zum Kochen bringen, eine Stunde köcheln lassen, dann vom Herd nehmen.

Während die Brühe kocht, die Toppings vorbereiten. Dafür die Schalotten schälen, in Ringe schneiden und in Öl knusprig ausbraten. Die Eier hart kochen, dann kalt abspülen, schälen und in Scheiben schneiden.

Die Cashews hacken und in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Die Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden.

 Die Brühe durch ein Sieb abgießen.

Für das Curry Schalotten und Knoblauch schälen und fein hacken. Öl in einem Wok oder einer weiten Pfanne erhitzen und das Kurkuma einrühren. Schalotten und Knoblauch zugeben und glasig dünsten. Hühnerfleisch zugeben und unter Rühren anbraten, bis es die Farbe wechselt. Dann Brühe und Fischsauce zugeben, alles zum Kochen bringen und ca. 15 min köcheln lassen, bis das Hühnchen gar ist. Mit Salz und Chiliflocken abschmecken.

Inzwischen die Reisnudeln in reichlich Wasser nach Packungsanleitung gar kochen.

Zum Servieren die Nudeln in Essschalen verteilen und das Curry darüber schöpfen. Nach Wunsch mit Cashews, Frühlingszwiebelringen, gebratenen Schalotten und Ei dekorieren. Wer mag, gibt auch noch etwas erhitzte Hühnerbrühe daran und genießt das Ganze als Suppe.

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20 Kommentare

    • Danke, Dir auch einen schönen Tag 🙂
      Und ich gehöre zu den Leuten, die im Grunde immer Nudeln essen könnten. Asiatische Nudelgerichte stehen recht weit oben auf der Liste, bloß mache ich sie zu selten.

  1. Da sind ja wirklich klasse Suchbegriffe dabei!
    Das Curry sieht großartig aus! Der oder die Suchende wird sich sicherlich freuen 😉 Vielleicht probiere ich es dann doch noch mal mit den Reisnudeln, beim letzten Mal waren sie nicht so mein Fall…

    • Ich mag die sehr gerne. Kommt vielleicht noch aus der Zeit, als meine chinesische Freudin sie sich immer einfach so mit Sambal Olek kredenzt hat 😉

    • Curry tut gut 🙂
      Die Schale ist aus dem merkwürdigen Asia-Laden, den ich ansteuere, wenn ich nicht „in die Stadt“ fahren will. Hübsch, nicht 🙂

  2. Danke für die Lacher zum Mittag! Und für das Rezept, das wirklich lecker klingt. Ich muss gestehen, dass ich Burma kulinarisch so gar nicht auf dem Zettel habe – ich habe mal grade auf das Buch geklickt. Rezensierst Du das noch?

    • Oh….das Buch steht schon lange in meinem Schrank. Es ist wirklich schön gemacht, mit Fernweh-Fotos und tollen Rezepten. Bloß, wenn ich mir den Stapel so anschaue, der hier liegt, dann schaffe ich eine Rezension wahrscheinlich erst im nächsten Leben 🙂

  3. Ja, die Suchbegriffe sind immer wieder herrlich 🙂 und ich hab mich gerade schon bei Eva gefreut, dass die Zeit der Gewürze und Curries wieder losgeht 🙂 für irgendwas muss ja der Herbst gut sein 😉

    • Ja, da tun solche Gerichte immer besonders gut. Ich kann zwar im Grund immer Curries essen, selbst bei der größten Hitze, aber wenn es kühl und dunkel ist, dann besonders gern 🙂

  4. Haha, super Suchbegriffe, liebe Susanne! Da sind ja einige verbloggenswerte Kandidaten dabei. 😉 Wie schön, dass es ein Rezept aus Burma geworden ist, denn burmesisch wurde bislang nicht allzu oft bei uns gekocht. Vielen Dank jedenfalls für deinen schönen Beitrag!
    LG
    Sabrina & Steffen

  5. Das waren mit Sicherheit vergnügliche Stunden mit Deiner Suchbegriff-Statistik;-). Und herrlich, was dabei kulinarisch herausgekommen ist!
    Das Navi mit Zubereitungsempfehlungen wäre vermutlich eine Marktlücke – für Auto-Pendler geradezu ein Multitasking-Segen ;-).

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