Bloody-Mary-Eis

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Dieses Jahr ist Finnland der Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse. Und zu Ehren des Gastlandes wird bei Claudia gekocht – und zwar mit Wodka.

Ich habe mir Mühe gegeben, wirklich. Ich habe die Weiten des Web nach finnischen Rezepten abgesucht. Die kann ich ja dann mit Wodka pimpen, habe ich mir gedacht. Das Ergebnis war…..mehr als mau. Gut, also kein finnisches Rezept.

Dann fiel mir die Studienkollegin ein, die so gerne Wodka-Orange getrunken hat. Und der merkwürdig anmutende finnische Weihnachtsauflauf aus Rundkornreis und Karotten. In meinem Kopf fügte sich sich das zusammen zu einem Orangenrisotto mit Karotten und Wodka. Wodka-Orange zum Essen. Soweit der Plan. Nun ich sage nur eins – kocht das nicht. Es war…..schrecklich. Und ich habe mehr als einmal versucht, etwas Essbares aus meiner Idee zu machen. Es wollte nicht gelingen.

Nach so einer Schlappe braucht man etwas Aufbauendes. Und wenn schon Wodka im Haus ist, warum nicht eine Bloody Mary: immerhin ist dieser Cocktail ja zum Aufmuntern gedacht. Und weil das Mixen eines Cocktails wohl kaum als Kochen durchgeht und ich immer noch begeistert von der neuen Eismaschine bin, gibt es das ganze eben als Eis.

Das Ergebnis: Tomateneis mit Worchestersauce, Tabasco und einem schönen Schluck Wodka, serviert in einem kleinen See aus….genau, Wodka. Das Eis schmeckt klasse, allerdings finde ich, dass die Konsistenz etwas unter dem Wodka leiden musste.

Also dann, Kippis!

Für ca. 1 l Eis:

  • 400 gr. passierte Tomaten aus der Flasche
  • 200 gr. Naturjoghurt
  • 1 Schalotte
  • 1 TL neutrales Öl
  • einige Tropfen Worchestersauce
  • Tabasco nach Geschmack
  • Salz
  • 50 ml Wodka
  • 200 gr. Sahne
  • Wodka zum Servieren

Die Passata in eine Schüssel geben und mit dem Joghurt verrühren.

Schalotte schälen und fein hacken. Das Öl in einer kleinen Pfanne erhitzen und die Schalotte darin glasig braten.

Schalotte zur Tomatenmasse geben, Wodka einrühren. Alles mit Tabasco, Worchestersauce und Salz kräftig abschmecken.

Die Masse für mindestens 1 h in den Kühlschrank stellen.

Die Sahne steif schlagen und unter die Tomatenmasse heben.

Die Masse in der Eismaschine frieren lassen (das dauert bei mir ca. 40 min). Danach für eine festere Konsistenz für ca. 2 h in die Tiefkühle stellen.

Zum Servieren je 2 Kugeln Eis in Gläser oder Schälchen geben, Wodka nach Geschmack angießen.

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17 Kommentare

  1. hu, sowas schon am frühen Morgen vor einem langen Arbeitstag…. schöne Idee, so als Zwischengang bei einem üppigen Menü. Oder wann habt ihr das genossen?
    Meine Eisproduktion leidet unter dem Wetter, es ist einfach zu kalt, vor Allem in den Räumen wo das Eis genossen wird. So hab ich immer noch von dem Granatapfel-Eis, das erstaunlich gut die Konsistenz bewahrt.
    Schönen sonnigen Sonntag wünsche ich!

  2. Ich mag ja Bloody Mary sehr. Und trinke auch nicht nur im Flieger gerne Tomatensaft. Eine tolle Idee, um den Klassiker mal etwas überraschender zu machen!

  3. Lustig. Ich habe gestern Abend auch ein Eis mit Alkohol gemacht, dass sich lange weigerte, fest zu werden. Mal sehen, wie es heute damit aussieht.
    Süßes Tomateneis schmeckt gut, das weiß ich, und Joghurt und Sahne geben sicher noch einmal einen schönen Kick! 🙂

  4. Liebe Susanne, was bin ich froh, dass du die Flinte nach dem Risotto nicht ins Korn geworfen hast… Bloody Mary Eis finde ich sehr „sophisticated“. Wodka mal auf ganz andere Art. Großartig!

  5. Na, da lohnt sich der Hangover ja schon fast 🙂 Sehr schöne Idee! Ich sehe schon, du hast Spass an deiner neuen Eismaschine 😉

  6. Das hört sich sehr interessant an, würde ich gerne mal probieren 🙂
    Dann drücke ich jetzt mal noch die Daumen – die Kochshow letztes Jahr auf der Buchmesse war toll.

  7. Ich konnte mich bisher noch nie mit Eis anfreunden, das nicht die Sorte Schokolade, Rumtrüffel oder Haselnuss hat.
    Trotzdem Kippis und weiter so lustige Ideen, liebe Susanne!
    Schöne Grüße
    Anette

    • Hier in München gibt es einen Eismacher, der hat die merkwürdigsten Sorten; Hühnchengeschmack und so weiter. Die Leute stehen da Schlange 🙂

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