Oberpfälzer Fladenbrot

fladenbrote aus der oberpfalz

Regionale Brote sind diesmal  das Thema beim Bread Baking Day; ausgerichtet auf „Der Gourmet“. Das Thema finde ich klasse – in Zeiten, in denen uns von allen Bäckern im ganzen Land die gleichen Brote präsentiert werden, macht es Spaß und ist wichtig, mal wieder regionale Unterschiede zu zeigen. Ich bin schon gespannt, was da alles zum Vorschein kommt.

Im Gegensatz  zu sonst musste ich nicht lange nachdenken, sondern ich wußte gleich, dass ich mal wieder dieses rustikale Fladenbrot aus meiner alten Heimat backen würde.

Diese Brote sind herzhaft und sättigend. Mit Weizen, Roggen und Gerste werden alle in der Oberpfalz gedeihenden Getreidesorten verwendet. Die Fladen eignen sich gut, um eine Suppe oder ein leichtes Gemüsegericht in eine vollwertige Mahlzeit zu verwandeln. Mit gehackten Zwiebeln bestreut, geben sie eine Brotzeit ab.

Für ca. 10 Brote:

Sauerteigansatz:

  • 100 gr. Roggenmehl
  • 100 gr. Wasser
  • 2 EL aktiver Sauerteigstarter

Brotteig:

  • Sauerteig
  • 300 gr. Weizenvollkornmehl
  • 100 gr. Roggenvollkornmehl
  • 200 gr. Gerstenmehl
  • 400 gr Wasser
  • 5 gr. Frischhefe
  • 1 Prise Zucker
  • 13 gr. Salz
  • etwas Butterschmalz zum Bestreichen

Am Vortag für den Sauerteigansatz alle Zutaten in einer Schüssel verrühren, mit Frischhaltefolie abdecken und an einem warmen Ort 12 bis 16 h gären lassen.

Am Backtag die Hefe im Wasser auflösen. Aus allen Zutaten mit Ausnahme des Butterschmalzes  einen elastischen Teig kneten. In der Küchenmaschine bedeutet das bei mir: 3 min langsam, 4 min schnell. Von Von Hand muss man entsprechend länger kneten. Den Teig bedeckt an einem warmen Ort ca. 1 h ruhen lassen, bis sich das Teigvolumen verdoppelt hat.

Danach die Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben, den Teig aus der Schüssel nehmen, kurz durchkneten und dann in 10 Portionen teilen. Jede Portion zu einem fingerdicken Fladen ausrollen.

Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen, die Fladen darauflegen und mit einem Küchenhandtuch bedeckt ca. 15 min ruhen lassen.

Inzwischen den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen. Butterschmalz schmelzen. Die Bleche einschieben und die Brote in ca. 25 min fertig backen.

Die fertigen Brote noch warm mit flüssigem Butterschmalz bestreichen und in Küchentücher gehüllt auskühlen lassen; so bleiben sie weich.

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18 Kommentare

  1. Susanne,
    für mich ist das Thema voll getroffen und ich freue mich dein Brot als Begleiter für viele Rezepte mit deinem Brot als Begleiter 🙂
    LG
    aus dem Münsterland
    Thomas

  2. Die sehen ja gut aus! Und der Twist am Ende mit dem Butterschmalz klingt sehr lecker. Ich backe/brate gern immer mal wieder Deine Pfannen-Pita – da müsste so ein kleiner Schmalzanstrich am Ende auch prima funktionieren, oder?

  3. Das gefällt mir. Fladenbrote mag ich ohnehin alle sehr gerne. Und die Beimischung von Gerste hört sich interessant an. Da spürt man noch die Bedeutung der Getreidearten für die Region, so was mag ich.

    • Fladenbrot geht bei uns auch immer. Und in der Oberpfalz wuchs halt nicht so viel, da hat man eben auf das zurückgegriffen, was man hatte.

  4. Wieder etwas gelernt, ich habe nicht damit gerechnet, dass es hier in Deutschland typische Fladenbrote gibt 🙂
    Die klingen sehr gut und machen sich sicher zu etwas Käse & Schinken hervorragend!

    • Ja, das würde passen. Die Teile sind nämlich recht deftig; irgendwie musste man mit dem rauen Klima fertig werden, hust 🙂

  5. Soso, auch bei den Nachbarn im Norden wird also Fladenbrot gebacken 🙂 Gefällt mir und schaut toll aus! Guten Wochenstart wünsch ich dir!

  6. Hm, reine Vollkornfladen kenne ich gar nicht, und Gerstenmehl auch nicht. Wieder einmal was gelernt auf Susannes Bildungsblog. 🙂

  7. Klasse Brot! Ich kann mir den Geschmack leider nur vorstellen, aber so mit geschmelzten Zwiebeln oben drauf, vielleicht noch einen guten Klacks Saure Sahne mit Schnittlauch? Das zum neuen Wein. I am in!

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