Biryani mit Gemüse und Linsen

biryani

Die vegetarische Weltreise auf der Tomateninsel macht Station in Indien. Dazu steuere ich gerne etwas bei, denn ich liebe indisches Essen. Und weil vegetarische Ernährung in Indien hoch im Kurs steht, ist es gar nicht schwer, ein passendes Gericht zu finden. Man muss es nur schaffen, sich zu entscheiden 🙂

Biryani ist ein etwas aufwendigeres Reisgericht, das ich viel zu lange nicht mehr gekocht habe. Man braucht ein paar Töpfe und etwas Zeit. Die Zutaten werden seperat vorgekocht, dann übereinandergeschichtet und fertig gegart. Durch diese Zubereitung wird einerseits der Reis wunderbar locker, andererseits hat man ein Gericht mit konstrastierenden Konsistenzen und Aromen. Kurz gesagt: Biryani ist einfach ein Traum!

In dieser Variante hier gibt es zusätzlich noch Linsen. Das Original-Rezept verwendet ganze rote Linsen. Ich hatte nur geschälte rote Linsen, die beim Kochen rasend schnell zerfallen und habe deshalb Puy-Linsen benutzt. Außerdem wird im Original-Rezept das Gemüse frittiert…..das mag ich als Bestandteil eines Gerichtes nicht so gerne, also habe ich es statt dessen einfach gebraten. Geschummelt habe ich bei der Fertigstellung – ich habe alles im Backofen garen lassen statt im Topf.

Für 3-4 Personen:

Linsen:

  • 100 gr. Puy-Linsen
  • 1 TL Sonnenblumenöl

Gemüse:

  • Sonnenblumenöl zum Braten
  • 1 Kartoffel
  • 1 Karotte
  • 1 rote Paprika
  • 1 Aubergine
  • 1 kleine Zucchini
  • 1 Zwiebel

Masala:

  • 2-3 grüne Chilies
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 3 cm Ingwerwurzel
  • 1 Prise Salz

Reis:

  • 150 gr. Basmati-Reis
  • Sonnenblumenöl
  • 1/2 TL Salz

Zum Fertigstellen:

  • 1/2 TL Garam Masala
  • 3/4 TL Salz
  • 3 Lorbeerblätter
  • 30 gr. Butter, plus etwas für die Form

Linsen waschen und dann einen Topf geben, mit reichlich Wasser aufgießen. Alles zum Kochen bringen und die Linsen bissfest kochen. Abgießen und beiseite stellen.

Die Kartoffeln und Karotten schälen und würfeln. Paprika halbieren, die Kerne und das Weiße herausholen, Fruchtfleisch in Würfel schneiden. Aubergine und Zucchini ebenfalls würfeln. Zwiebel schälen, halbieren und in Ringe schneiden.

Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Zunächst die Kartoffelwürfel in die Pfanne geben und einige Minuten braten. Dann Aubergine und Karotte zugeben und weiterbraten. Zuletzt die Paprika und Zucchini zugeben. Braten, bis Kartoffel und Aubergine durchgegart sind. Dann beiseite stellen. Nochmals etwas Öl in die Pfanne geben und nun die Zwiebelringe knusprig braten. Wer Zeit sparen möchte, kann sie auch parallel zum anderen Gemüse in einer weiteren Pfanne braten. Zwiebeln am Ende zum Gemüse geben.

Für das Masala die Chilis klein schneiden (die Kerne bleiben drin), Knoblauch und Ingwer schälen und grob hacken. Alles zusammen mit dem Salz im Mörser zu einer Paste verarbeiten.

Den Reis waschen und abtropfen lassen. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und den Reis zusammen mit Salz und dem Masala anbraten. Dann ca. 325 ml Wasser angießen und den Reis ohne Deckel 10-11 min bei starker Hitze kochen lassen. Den Reis mit Alufolie ganz dicht abdecken, die Hitze auf ganz niedrig reduzieren (ich habe die Platte ausgeschaltet und die Nachwärme genutzt) und 5 min weitergaren.

Backofen auf 180°C vorheizen. Eine Auflaufform ausbuttern.

Linsen in eine große Schüssel geben. Garam masala, Salz und Lorbeerblätter zugeben und alles mischen. Dann Reis und Butter vorsichtig einrühren.

Nun ca. 1/3 der Reismischung in die Auflaufform geben; die Schicht sollte ca. 1 cm dick sein. Die Hälfte der Gemüsemischung darauf verteilen. Darauf wieder eine Schicht Reis geben, dann das restliche Gemüse. Mit einer Schicht Reis abschließen.

Den Reis mit Alufolie abdecken, dabei die Ränder gut verschließen. Es soll kein Dampf entweichen. Im heißen Ofen 20 min backen.  Herausnehmen und noch 10 min ruhen lassen, dann servieren.

Rezept adaptiert aus: Kaushy Patel, Prashad*

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20 Kommentare

    • Das ist eher ein indisches Festgericht; da hat man es schon mal etwas aufwändiger. Die Köchin, von der ich das Rezept habe, tischt es der Familie an Weihnachten auf. Ich esse es gerne, aber oft mache ich es nicht. Wegen des Aufwands….

  1. Das Biryani wandert sogleich ganz nach oben auf meiner Projektliste, da ist (fast) alles drin, was uns glücklich macht! Aber so ein paar winzige Lammhackbällchen machen sich sicher vorzüglich dazu. 😉

  2. Ich schließe mich Eva an! Klingt großartig und wandert ziemlich hoch auf die Unbedingt-Kochen-Liste 😀
    Und mal schauen, vielleicht gibt es etwas fleischiges dazu, muss aber eigentlich nicht… 😉

  3. Ich esse Biryani auch sehr gerne. Aber das scheint doch sehr aufwändig zu sein,e s selbst herzustellen. Deshalb werde ich auch in Zukunft Biryani beim Inder meines Vertrauens essen. 🙂

  4. Biryani kannte ich bisher nicht. Ich habe es weder selbst zubereitet, noch gegessen, aber dank dir gehört es jetzt auch zu den Gerichten, die unbedingt essen möchte. Danke dafür 🙂

  5. In der Form kenne ich das auch noch nicht, aber ich liebe Mejadra, diesen orientalischen Reis mit Linsen, und der kommt mir doch recht ähnlich vor. Erfreulich, dass in deinem Rezept auch noch Gemüse mit drinnen ist. Muss ich ausprobieren!

  6. Auch ich liebe es, aber es ist schon etwas aufwendig, wenn Ich mir Dein Rezept durchlese. Das mache ich mal bei einer besonderen Gelegenheit aber ich werde dafür heute Abend zur Feier des Tages zum Inder geben und mir eines bestellen, denn Deines hat mich doch sehr angemacht 🙂

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