Lieblingsbrot: Pain de Campagne nach Bertinet

pain de campagne

Stefanie von Hefe und mehr feiert bereits ihren fünften Bloggeburtstag! Dazu wünscht sie sich Brot; Liebingsbrot, um genau zu sein. Was für ein Glück, dass ich eines meiner liebsten Brote noch gar nicht verbloggt habe. Hier ist es also:

 

 Dieses Brot begleitet mich seit Jahren; ich backe es regelmäßig und es zählt zu meinen Favoriten.

Wenn man mal wieder vergessen hat, Sauerteig anzusetzen, ist dieses Brot eine ideale Lösung. Man arbeitet mit einem Hefevorteig, und so ist die Herstellung nicht zu langwierig; der Vorteig muss nur 4-6 Stunden stehen, also kürzer als ein Sauerteig. Dennoch ist das Brot aufgrund geringer Hefemenge und längerer Gärzeiten wunderbar aromatisch. Gut haltbar ist es auch; es entwickelt nach ein paar Tagen sogar noch etwas mehr Aroma.

Es schmeckt auch getoastet gut – und man kann herrliche Sandwiches damit machen.

Ich bin vom Originalrezept insofern abgewichen, als ich für den Vorteig Vollkornmehl verwendet habe. Bertinet verwendet Roggenvollkorn und Weizen 550.

Starter

  • 200 gr. Weizenvollkornmehl
  • 50 gr. Roggenvollkornmehl
  • 5 gr. frische Hefe5 gr. Salz
  • 175 gr. Wasser

Hauptteig:

  • Starter
  • 500 gr. Weizenmehl 550
  • 100 gr. Roggenvollkornmehl
  • 5 gr. Frischhefe
  • 15 gr. Salz
  • 400 gr. Wasser

Zunächst für den Starter alle Zutaten alle Zutaten verkneten. In einer Schüssel luftdicht abgedeckt 4-6 h gehen lassen. Der Starter kann auch über Nacht m Kühlschrank aufbewahrt und dann wieder auf Zimmertemperatur gebracht werden.

Für den Hauptteig alle Zutaten zu einem elastischen Teig verkneten, der nicht kleben soll. Den Teig zu einem Ball formen, in eine Teigschüssel mit Deckel geben und ruhen lassen. Nach 1 h den Teig mittels einer Teigkarte aus der Schüssel holen und nachmals zu einem Ball formen. Nach einer weiteren Stunde den Teig nochmals aus der Schüssel holen und zu einem Ball formen. Danach 30 min ruhen lassen.

Nun den Teig auf die leicht mit Mehl bestäubte Arbeitsfläche heben und in 2 gleiche Portionen teilen. Die Teigstücke zu Bällen formen und in bemehlten Gärkörbchen mit Tüchern bedeckt ca. 90 min gehen lassen.

Zum Backen den Ofen auf 250°C vorheizen. Wer hat, schiebt einen Backstein ein. Die Laibe vorsichtig auf den Stein oder auf ein mit Backpapier belegtes Blech stürzen, rasch einschneiden. Mit Dampf zunächst 5 min backen, dann die Temperatur auf 220°C reduzieren und die Laibe in ca. 40 min fertig backen.

Rezept adaptiert aus: Richard Bertinet, Brot für Genießer

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29 Kommentare

  1. Liebe Susanne,
    diese Brot ist super und sieht absolut lecker aus. Wir mögen das Brot auch so gerne und ich backe es im Topf, was aber, wenn ich Deins hier so sehe gar nicht so erforderlich ist, das wird einfach gut. Auch die anderen Rezepte aus den Bertinet-Buch finde ich klasse, muss mal schauen ob ich dann auch was bloggen kann für diesen Bloggeburtstag/Event.
    Dir einen schönen Tag und guten Start ins Wochenende
    Ingrid.

  2. Das sieht herrlich locker aus! Und hört sich wirklich nach einem super Brot an, wenn der Sauerteig gerade mal wieder auf Fütterung wartet. Vor allem, dass man den Teig über Nacht in den Kühlschrank packen kann, finde ich super praktisch, weil ich meist abends Sachen ansetze… Wird ausprobiert!

  3. Super Krume! Und der Vorteig ist nach 4-6 Stunden „fertig“? Ich frage nur, weil ich letzt‘ meinen Pizzavorteig erst um 11h morgens angesetzt habe und der war um 17h noch nicht so richtig aktiv – allerdings war in ihm auch nur ein Reiskorn Hefe, mit 5 g geht’s wahrscheinlich besser. Das Rezept ist mir bei Bertinet gar nicht aufgefallen…
    (Das Event-Bild überlagert übrigens irgendwie die Zutatenliste und es ist Stefanies „fünfter“, oder? ;-))

    • Ja, der Teig fängt recht schnell an, zu blubbern.
      (Das Eventbild ist irgendwie zickig und will sich partout nicht in die Mitte versetzen lassen. Tippfehler ist weg, danke :-))

      • Ich habe neulich einfach ein Fladenbrot von Lutz zu einem „schnellen“ Brot umgebastelt, war auch vorzüglich. 🙂 Deine Variante wird natürlich getestet! Viel Spaß mit den Cupcakes…

  4. Brote, die man auch mal an einem Tag backen kann (also ohne Vorabend-Sauerteigvorbereitung 🙂 ) sind immer praktisch und auch bei mir inzwischen beliebt, da ich einfach nicht mehr immer die Zeit zur Vorbereitung finde mit meinen langen Arbeitswegen.
    Anfangs habe ich viel mehr von Bertinet gebacken – ich sollte mal wieder damit anfangen, wenn ich dein lecker aussehendes Brot so anschaue!

    • Ich hole das Brot imer wieder mal aus dem Schrank; wobei das Grundprinzip 500 gr. Mehl, 350 gr. Wasser, 10 gr. Hefe, 10 gr. Salz – das kann ich auswendig. Daraus bastle ich oft Variationen.

  5. das Rezept gefällt mir und der Starter steht schon für die Nacht im Kühlschrank!
    und noch was, ich war heute schon Punschtrinken auf einem Weihnachtsmarkt (auf der Freyung in Wien, kennst du?) und habe mir 2 Garkörbchen gekauft (äh, schon VOR dem Punschtrinken, nicht in übermütiger Laune)!!!
    Ich freue mich auf das Brot, morgen!
    lg

  6. Ich schließe mich den anderen an! Das Brot sieht toll aus. Ich habe schon lange nichts mehr aus den Bertinet-Büchern gebacken, dabei stehen sie alle bei mir im Regal, inklusive „Pastry“. Das sollte ich mal nachholen!
    Vielen Dank fürs Mitmachen!

  7. Liebe Susanne,
    durch Zufalll bin ich hier bei Dir gelandet und hab gleich dieses köstliche Brot entdeckt. das werd ich auhc ausprobieren! Vielen Dank für das Rezept, ein frohes, gutes und gesundes neues Jahr….
    …….und einen schönen und glücklichen Tag! Ich komm auf jeden Fall wieder!
    ♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥

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