Biscotti mit Pistazien und Rosenblüten

biscotti mit pistazien und rosenblättern

Ich bin keine große Kuchenesserin. Aber ich liebe Kekse. Was zum Knabbern im Vorbeigehen, jederzeit einsatzbereit zum Mitnehmen. Unter den Keksen sind Biscotti meine Favoriten. Diese hier standen langen auf meiner  To-Do-Liste – und genauso lang standen Pistazien und getrocknete Rosenblüten einsatzbereit auf der Arbeitsfläche und erinnerten mich jeden Tag: „Hey, Du wolltest doch endlich diese Kekse backen!“. Nun habe ich von Ingrid  – neben duftendem Lavendel und einem wunderbaren Gewürzsalz – auch noch wunderschöne getrocknete Rosenblütenblätter geschenkt bekommen. Nochmals vielen Dank dafür! Anreiz genug, endlich diese Kekse zu backen. Meine eigenen Blütenknospen habe ich dann nur zur Deko verwendet.

Beinahe hätte ich denoch keine Kekse bekommen, denn das Rezept war nicht stimmig: zuviel Flüssigkeit im Teig. Vielleicht lag das auch am Umrechnen; das Originalrezept misst alles in Cups. Ich habe die Mehl- und Flüssigkeitsmenge angepasst und bin froh, dass was geworden ist aus den Biscotti, denn sie schmecken herrlich.

Das zarte Rosenaroma passt wunderbar zu den Gewürzen und den Pistazien. Und den besonderen Knuspereffekt von Biscotti liebe ich ohnehin. Die Kekse sind glutenfrei – und perfekt geeignet, um sie in den Tee zu tunken.

Weitere Knusperkekse gibt es hier.

  • 2 Eier, verschlagen
  • 50 gr. geschmolzene Butter
  • 200 gr. Zucker
  • 45 gr. Rosenwasser
  • 300 gr. Reismehl
  • 100 gr. Maismehl
  • 1 TL gemahlener Kardamom
  • 1 TL Natron (das zum Backen)
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL Zimtpulver
  • 60 gr. geschälte, nicht gesalzene Pistazien
  • 10 gr. getrocknete Rosenblütenblätter

Backofen auf 180°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.

In einer großen Schüssel die Eier zusammen mit Butter, Zucker und Rosenwasser  mit dem Handmixer schaumig rühren.

In einer zweiten Schüssel die Mehlsorten, Kardamom, Natron, Backpulver, Salz und Zimt gründlich vermischen.

Die Mehlmischung langsam mit der Eiermischung verrühren. Es sollte sich ein leicht klebriger Teig ergeben, der aber formbar sein muss. Wenn der Teig zu weich ist, noch etwas Mehl zugeben.

Anschließend die Rosenblüten und die Pistazien mit den Händen einarbeiten.

Dann den Teig auf dem Blech zu einem langen, schmalen Laib formen und im heißem Ofen in 35 min goldbraun backen.

Aus dem Ofen nehmen und mit einem Brotmesser vorsichtig in dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben mit der Schnittfläche nach oben wieder auf das Blech legen und im heißen Ofen weitere 10 min rösten.

Abkühlen lassen und in einer luftdichten Dose aufbewahren.

Rezept adaptiert aus: Najmieh Barmanglij, Silk Road Cooking*

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22 Kommentare

  1. Mhhh auch eine meiner liebsten. Cantuccini gibt es auch oft in der widmatt, jedoch eher vom Herbst bis zum Frühling wie mir auffällt. Letzes jäh habe ich haufenweise mit Lebkuchengewürz gebacken, der Hit!
    Liebs Grüessli
    Irene

  2. Biscotti zählen auf jeden Fall auch zu meinen Lieblingskeksen. 🙂 Allerdings kannte ich bislang nur die klassische Variante mit Mandeln.
    Mit Pistazien und Rosenblüten stelle ich sie mir wesentlich feiner vor und dann auch noch mit Reis- und Maismehl, spannend!
    Das Umrechenproblem kenne ich gut, meist verzichte ich inzwischen auf „Cup“rezepte…

    • Da gibt es unzählige Variationsmöglichkeiten bei den Biscotti…. 🙂
      Diese Cups-Rechnerei ist schon lästig….besonders bei Zutaten wie Butter. Aber oft reizt mich das Rezept dann doch, dann stehe ich halt in der Küche und messe und rechne.

  3. Ich möchte gerne sofort in den Bildschirm fassen, zu dumm, das geht ja leider gar nicht. Super Rezept mit diesen Zutaten. Und die sehen gut aus, ich glaube ich mache in der Küche weiter. Hier habe ich eine Orientierung: http://amerikanisch-kochen.de/maseinheiten 
    die ich gut finde, obwohl ich die Cups habe, rechne ich meist in Gramm und Liter um.
    Dir ein wunderschönes Wochenende und liebe Grüße
    Ingrid

    • Es ist noch was da….ich schieb Dir ein paar rüber 🙂
      Danke für den Link….ich hab mir angewöhnt, zu messen und dann die Gramm und Liter im Rezept zu vermerken. Aber manchmal hakt es halt.

  4. Lustig! Die stehen auch schon lange auf meiner To-Do-Liste, aber mit dem Backen hab ich’s echt nicht so… naschen dafür umso mehr 🙂 am besten gefällt mir, dass da Kardamom drin ist 😉

  5. Knusperkekse sind schon was Feines! Aber sie gaukeln einem immer vor, sie würden sich lange halten. Dabei sind sie dann im Nu weg, wenn man nicht die Keksdose vor sich selber versteckt. 😉
    Deine getrockneten Rosenknospen sind wunderhübsch anzuschauen. Die Kekse natürlich auch, aber mir haben es die Knospen besonders angetan.

    • Die Knospen sind hübsch anzusehen, aber die getrockneten Rosenblätter von Ingrid, die in den Keksen stecken, sind im Geschmack viel feiner. Bleiben eben Knopen für die Deko 🙂

  6. ohhh lecker! rosenblüten mag ich total gerne.
    ich hab neulich mal einen federweißer mit rosenblüten getrunken – und war hin und weg. die idee sie in biscotti einzubacken finde ich super…..
    mit lieben grüßen,
    sarah maria

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